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Magische Zahl

Die magische Zahl ist (sofern vorhanden) die Maximalzahl an (aktiven, interagierenden, nicht in Ruhestellung befindlichen) Innenpersonen, die in dem betreffenden multiplen Menschen erreicht werden kann. Viele Multiple haben diese Obergrenze, die eine ungefähre Maßzahl darstellt, wieviele aktive Personen das Gehirn auszuhalten in der Lage ist. Diese Maximalzahl liegt für gewöhnlich bei einigen tausend Personen, da das menschliche Gehirn zu Leistungen fähig ist, die selbst Ärzte und Wissenschaftler heute noch nicht wirklich erfaßt haben.

Je näher ein multipler Mensch an die magische Zahl herankommt, desto größer werden die Kopfschmerzen, da das Gehirn immer mehr gleichzeitig leisten muß. Es gibt keine Medikamente, um das zu verhindern, lediglich eine Umstrukturierung der inneren Organisation hilft hier.

Es sei auch nochmals deutlich hinzugefügt, daß diese Dinge nicht auf jeden Multi zutreffen und ebenso, daß Kopfschmerzen nicht automatisch ein Anzeichen dafür sind, der magischen Zahl näherzukommen - dafür kann es viele andere Ursachen geben wie Flashes, Alpträume, Migräne, "normale" Kopfschmerzen usw.

In einem multiplen System kann es sein, daß viele Innenpersonen, die irgendwann einmal entstanden sind, vielleicht noch nicht entdeckt worden sind, die irgendwann einmal nach innen gegangen sind und seitdem "auf Eis" liegen, von den Anderen nicht mehr wahrgenommen werden und vielleicht schon für tot gehalten werden. Diese zählen bei der Gesamtzahl der Personen nicht mit, solange sie auf Eis liegen. Die magische Zahl betrifft also nur die wirklich aktiven Innenpersonen und sonstigen Anteile, verborgene oder "auf Eis" gelegte Personen und Anteile nicht.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Zahl der Innenpersonen zu verringern und damit von der magischen Zahl wegzukommen: Zum Beispiel Integration oder Verschmelzung bzw. auch Kombinationen daraus. Mehr dazu siehe dort.

Es gibt auch Multis, die keine magische Zahl haben oder vielleicht nur noch nichts davon wissen.

Märchenwesen

Siehe unter "Fabelwesen".

MPS

MPS ist die Abkürzung für "Multiple PersönlichkeitsStörung". So lautete in der Vergangenheit die offizielle Fachbezeichnung für das Vorhandensein von mehr als einer Persönlichkeit in einem Menschen. Siehe auch unter DIS und Multipel bzw. in der Rubrik "Diverses".

Multipel

Was ist das eigentlich, multipel? Es gibt eine Definition aus dem "Diagnostischen und Statistischen Manual psychischer Störungen", einem internationalen Diagnostik-Handbuch. Aus dem Buch "Multiple Persönlichkeiten" von Michaela Huber (siehe "Literarisches"), möchte ich ihre Übersetzung hier einfügen, weil man es auch nicht viel genauer beschreiben kann. Die Kennzeichen:

A) Anwesenheit von zwei oder mehr getrennten Identitäten oder Persönlichkeitszuständen, jeder mit einem eigenen, relativ überdauernden Muster, die Umgebung und das Selbst wahrzunehmen, sich auf sie zu beziehen und darüber nachzudenken.

B) Zumindest zwei dieser Identitäten oder Persönlichkeitszustände übernehmen abwechselnd die Kontrolle über das Verhalten der Person.

C) Unfähigkeit, sich an bedeutsame persönliche Informationen zu erinnern, die zu ausgeprägt ist, um durch gewöhnliche Vergeßlichkeit erklärbar zu sein.

D) Die Störung ist nicht auf die direkten physiologischen Auswirkungen einer Substanz (z.B. Blackouts oder chaotisches Verhalten während Alkoholintoxikation) oder einer allgemeinmedizinischen Erkrankung (z.B. Anfallsleiden) zurückzuführen."

Anmerkung von Frau Huber: "Bei Kindern sind die Symptome nicht auf imaginäre Spielgefährten oder anderes Phantasiespiel zurückzuführen."

Multiple selbst drücken es schlicht so aus: "Ich bin viele." Kürzer und treffender kann man es nicht sagen...

Weitere Informationen siehe unter "MPS", "DIS" und in der Rubrik "Diverses".

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